Mythos Mond

Silber, silbrig, Perle, Montag

Da der Mond so leicht zu beobachten ist, diente er seit jeher als Zeitgeber. Davon zeugen auch zahlreiche Kultbauten aus vorgeschichtlicher Zeit, die nach Sonne und/oder Mond orientiert sind. Der Mond stellte meist eine zentrale Gottheit dar, als weibliche Göttin, bei den Griechen Selene und Artemis, bei den Römern Luna und Diana, in Ägypten Thot, bzw. altnordisch mani, mhd. mâne. Fast immer wurden Sonne und Mond dabei als entgegengesetzt geschlechtlich gedacht. Da eine Mondperiode (mensis) etwa ebenso lange dauert wie ein weiblicher Zyklus, wurde in der Antike der Mond mit allem körperlichen Leben in Verbindung gebracht.

Der Zeitraum von 2 1/2 Mondmonaten teilt ein Normaljahr in 5 gleiche Teile, was sich auch in den Symbolen des steirischen „Mandlkalenders“ und der Anordnung der Marienfeiertage widerspiegelt, sowie im Märchen „Der Hase und der Igel. Der Hase als Mondsymbol zieht sich durch viele Mythen und Bräuche und findet sich als erster Frühlingsvollmond auch im Osterhasen wieder. Der Montag (engl. Monday, ital. lunedi) ist der dem Mond gewidmete Wochentag.