Der Planetenweg

Der Planetenweg „HIMMEL auf ERDEN“ Rettenegg – Stuhleck ist ein wissenschaftlich touristisches Projekt in Zusammenarbeit von Institut für Astronomie der Universität Wien mit den Tourismusverbänden Rettenegg und Spital/Semmering und CALENdeRsign.

Er liegt in den Ausläufern der Ostalpen, eingebettet zwischen Sonnwend- und Teufelstein, zwei seit jeher mit Zeitrechnung und Kalendern verknüpften Orten. Es ist die Region zwischen Roseggers Waldheimat und Wechsel.

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Die Anlage erstreckt sich entlang des rot markierten Wanderwegs in einer Länge von etwa 6,5 km zwischen Rettenegg (862 m ) und Stuhleck (1782 m). Bei gemütlicher Wanderung überwindet man die 920 Höhenmeter in etwa 3 – 4 Stunden.

Kern des Planetenweges ist ein bleibendes Modell des Sonnensystems im Milliardenmaßstab. Die klassischen Planetenkörper sowie auch deren Abstände zueinander sind dabei in ihrer Stellung vom 5. Mai des Jahres 2000 maßstabgerecht dargestellt.

Planeten-Map

Die Beschreibungen und das Konzept stellen eine Verbindung der moderneren Astronomie auf Basis des heutigen Weltbildes mit der Sternkunde vergangener Kulturen und Zeitrechnungen dar. Moderne Erkenntnisse der Astronomie und mythische Beschreibungen von Himmelsläufen werden dadurch verständlich gemacht. Planetenbewegungen werden begreifbar und kosmische Größen und Entfernungen erfahrbar.

Die Manifestierung der Planetenstellung des 5. Mai 2000 stellt zusätzlich eine besondere bisher einmalige Attraktion dar, da eine solche Stellung seit der Antike für Kalender von vermuteter großer Bedeutung für zeitliche Orientierung war.

Der Planetenweg Rettenegg – Stuhleck „HIMMEL auf ERDEN“ stellt damit eine Verbindung von räumlicher und zeitlicher Wirklichkeit unseres Kosmos dar: Ein Denkmal über die Suche der Menschheit nach Wann und Wo in Zeit und Raum des Weltalls.

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Ausgangspunkt des Planetenweges ist der Sternen-Pavillon in Rettenegg. Mit Hilfe eines Glasfaser- Lichtleitsystem ist dort der Sternenhimmel dargestellt.

Bauherr: Dorfentw. Rettenegg, Bgm. Johann Ziegerhofer, TV Obm. Siegfried Wegerer
Bauausführung: Tischlerei Wegerer
Wissenschaftliche Leitung: Univ. Prof. Dr. Hans M. Maitzen
Astronomie: Dr. Bernhard Aringer
Mythologie und Kalender: Rita Loidl, Sepp Rothwangl
Architektenplanung: Roland Fabro, Architekt
Idee, Konzept, Koordination: CALENdeRsign

 

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