Mythos Asteroidengürtel

Himmelsleiter, Platos X

Der Asteroidengürtel und Meteoriten fanden von jeher auch religiöse Verehrung. So ist ein in Silber gefasster Meteorit, der „Schwarze Stein“, in einer Ecke der Kaaba von Mekka, dem größten Heiligtums des Islam, aufgestellt.

Durch ständige Zusammenstöße der Gesteinsbrocken im Asteroidengürtel entsteht interplanetarer Staub. In klaren Nächten ist dadurch ein schwachen Lichtstreifen (Zodiakallicht) zu erkennen, der sich entlang der Ekliptik über den Horizont erhebt. Das Zodiakallicht, in welchen die Planeten wie eine sichtbare Treppe zum Himmel stehen, kreuzt dabei das weiße Band der Milchstraße, das in vielen Mythen als Weg der Seelen vor der Geburt und nach dem Tod galt. Plato beschreibt sie als gekreuzte Himmelswege und es war der kosmische Hintergrund des antiken Mysteriums von Eleusis, dem Staatskult von Athen.

Als kosmisches Symbol hat es Kaiser Konstantin verwendet. Schließlich wurde es vom Christentum als Symbol vereinnahmt.